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Unterwasserhockey Schweiz Presseberichte |
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Dezember 2010: USZ-Zürich Flaschenpost, 2010-06
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Die einfachste Methode, sein Auto in ein Migros-Stickermania-Album zu ver- wandeln, ist von Zürich nach Ljubljana zu fahren. Abgesehen von der Sch- weizer Vignette braucht man auch eine österreichische und eine slowenische, was die Windschutzscheibe in eine farbenfrohe Anzeigetafel für mustergül- tiges Bezahlen der Autobahngebühren verwandelt. Trotz begeisterter Werbung bei den aktuellen Unterwasserhockey-Spielern kann das USZ noch immer keine Turniermannschaft zusammenbrin- gen. Deshalb haben wir uns wieder mit unseren Freunden aus München zusammengetan, um ein kombiniertes bayerisch - schweizerdeutsches Team an den Start zu bringen (Schlachtruf: “Hopp Bayern und Deutschschweiz!”). Diesmal hatten nur drei Spieler des USZ Zeit (Joëlle Meijer, Martin Reed und Jos Visser), aber glücklichereweise brachte die deutsche Mannschaft genü- gend Spieler mit, so dass wir bei jedem Spiel eine vernünftige Mannschaft ins Wasser schicken konnten. Leider zog sich einer der deutschen Spieler am Abend vor dem Turnier einen Muskelfaserriss zu, der ihn am Spielen hinderte. Die Organisation entsprach nicht ganz bis Schweizer Standards. Bis zum Start des ersten Spiels änderte sich der Turnierplan mehrmals. Wir wurden davon etwas überrumpelt und mussten zu einem anderen Spielfeld laufen, wo das Spiel schon ohne uns begonnen hatte. Wir sprangen also direkt ins Wasser und fingen an zu spielen, aber in dem darauffolgendem Chaos fanden sich leider beide rechten Stürmer am Beckenrand wieder, wobei schon sechs Spieler im Wasser waren. Nach einigem Schreien und Auswechseln hatten wir ein paar Minuten später sieben Spieler im Wasser. Zum Glück konnte der Schiedsrichter nicht gut zählen :-) . Wir kamen im ersten Spiel nie richtig in Fahrt und verloren haushoch. In den folgenden Spielen der ersten Runde verbesserten wir unser Spiel, aber leider konnten wir kein einziges Spiel gewinnen und so wurden wir Gruppenletzte. In der zweiten Runde trafen die in der Vorrunde niedrig platzierten Teams aufeinander, und wir spielten jetzt gegen Mannschaften, die ungefähr unsere Stärke hatten. Nun spielten wir viel besser: Wir verloren nur ein Spiel und gewannen drei - gegen Rom, Triest und die ungarischen Damen. Wegen unseres guten Spiels landeten wir auf dem zehnten von dreizehn Plätzen, alles in allem ein recht gutes Ergebnis für ein gemischtes Team mit vielen Anfängern. Die Zürcher Spieler danken der Münchner Mannschaft und vor allem der Kapitän- in Marion Brandl für die Gelegenheit, miteinander zu spielen. Bericht von Jos Visser Martin Reed |
Übersetzung von Marion Brandl |